Allgemeine Fragen und Informationen
Das gesamte Fliesen Sortiment gibt es bei Fliesenhandel Herr in der Industriestr. 38, 67227 Frankenthal. Bei Anfragen rufen Sie uns an unter Telefon +49 6355 955 0440 oder Handy +49 171 8 331 335.
Fragen zu unserem Feinsteinzeug
Das technische Feinsteinzeug ist ein unglasiertes Keramikprodukt mit durchgefärbten Scherben und technischen Eigenschaften (Härte, Widerstandsfähigkeit gegen Frost, starke Begehung, Reinigungsmittel…), die es zur besten Wahl machen.
Nein. Feinsteinzeug ist feuerfest und erfüllt die Sicherheitsanforderungen für die Verlegung in öffentlichen und privaten Bereichen.
Nein. Das Feinsteinzeug benötigt während des Produktionsprozesses mehrere Polierschrittte, um den endgültigen Glanz zu erzielen (aufgrund seiner großen Härte). Heutzutage gibt es keine Geräte, um diese Art Material vor Ort zu polieren.
Trotz der großen Härte und ähnlich wie alle keramischen oder nicht keramischen Produkte, die poliert sind, können die Fliesen mit der Zeit verkratzen. Wenn nicht darauf geachtet wird und ein Mindestmaß an Vorsichtsmaßnahmen (Abstreifer an den Zugängen…) getroffen wird, kann der ursprüngliche Glanz verloren gehen. Wenn Sie diese Vorsichtsmaßnahmen treffen, sind wir sicher, dass Sie den Glanz und das Leuchten dieser Ausführung über Jahre genießen werden.
Die polierte Ausführung ist an sich nicht glatt. Nur wenn ein Mittel (Wasser oder Staub) vorhanden ist, kann man darauf ausrutschen, wie auf jedem anderen Material mit ähnlichen Eigenschaften (Marmor, Granit, Steinzeug, nahtlose Böden, Harzverbindungen…). Deshalb empfehlen wir, flüssige oder sandige Verschmutzungen zu reinigen und an kritischen Stellen rutschfeste Teppiche aufzulegen, um ein Ausrutschen zu verhindern.
Die Wasseraufnahme von Feinsteinzeug ist praktisch gleich null (0,02 %). Diese Eigenschaft macht Flecken fast unmöglich. Wenn jedoch auf der polierten oder glänzenden Ausführung für längere Zeit Schmutz verbleibt, können Flecken entstehen. Heutzutage können 95% der Flecken restlos entfernt werden.
Einige Hersteller haben exklusive Serien entwickelt, deren Ziel es ist, eine unendliche Vielfalt für jedes Design zu erreichen, denn jedes Teil ist anders als die anderen. Damit erhalten die Bereiche eine persönliche Note und den Keramikfliesen wird der Charme von Marmor und Stein verliehen. Ein wesentlicher Unterschied zu anderen Firmen, die ihren Verbrauchern Technologien dieser Art nicht bieten können.
Fragen vor dem Fliesenverlegen
Ja. Das Feinsteinzeug ist ein Produkt, das sowohl für Wände, als auch für Böden verwendet werden kann. Dazu wird gleichzeitig mit absoluter Garantie die Schönheit der verfliesten Bereiche erhöht, denn wir bieten den Eindruck von Kontinuität.
Man kann, aber es ist nicht ratsam. Die glänzende Fläche ist poliert und man kann bei Vorhandensein von Wasser, Staub oder anderen Mitteln leicht ausrutschen. Todagres verfügt über ein großes Angebot zur Kombination von geeigneten Produkten und Ausführungen für jeden Bereich oder spezielle Bedürfnisse. Aus diesem Grunde gibt es gleiche Modelle in unterschiedlichen Ausführungen (matt, glänzend, rutschfest…).
Die zu verfliesende Fläche muss ebenflächig, stabil und frei von Substanzen sein, die eine Haftung beeinträchtigen könnten, wie Staub, Gipsreste, Farbe, etc. Wenn die Fläche beschädigt ist, muss sie ausgebessert und korrigiert werden. Die zu verfliesende Fläche muss nach Quadratmetern berechnet werden, unter Einschluss eines zusätzlichen Prozentsatzes (1%) für Schnitte oder künftige Nachbesserungen.
Bei jeder Fläche entstehen Bewegungen, d.h., es ist ratsam, eine Fuge (von mindestens 2 mm) zwischen den Fliesen zu belassen. Falls man keine solche Fugen vorsieht, können die Fliesen splittern oder die Ecken abstoßen. Es gibt verschiedene Fugenarten, die berücksichtigt werden sollten: RANDFUGEN (Fugen in einem zu verfliesenden Raum oder Säulen), GEBÄUDETRENNFUGEN (vom Architekten oder Fachmann bei der Planung des Gebäudes vorgesehen), DEHNUNGSFUGEN (in gewissen Abständen ist es empfehlenswert, eine besondere Fuge einzufügen, um die Bewegungen durch Ausdehnung aufzufangen), VERLEGEFUGEN (die Fugen um jedes Teil herum, durch die größere Sicherheit bei jeder Struktur- oder Ausdehnungsbewegung gewährt wird).
Fragen während des Verlegens
Die Feinsteinzeugprodukte zeichnen sich durch ihre geringe Porosität aus, was den Fliesen eine ausgezeichnete Biege- und Frostbeständigkeit etc. verleiht. Mörtel aus Zement und Sand, auch herkömmlicher Mörtel genannt, wirkt über mechanische Haftung, die zum Verlegen von Feinsteinzeugmaterial NICHT geeignet ist. Feinsteinzeug hat praktisch keine Poren, d.h., das Wasser kann beim Kontakt des Mörtels mit der Fliese nicht in das Teil eindringen. Dieses Wasser enthält die Elemente (Aluminosilikat, Trisilikat…), die später kristallisieren (Abbinden) und so etwas wie «Nadeln» im Inneren der Fliese bilden, mit denen sie dann auf dem Untergrund haftet. Für eine qualitativ gute Verlegung und ein gutes Haften sollten Zementkleber aus gemischten Bindemitteln vom Typ C2 verwendet werden, wie sie in der Vorschrift EN 12004 unter ‘Kleber für Keramikfliesen, Definitionen und Vorgaben’ beschrieben werden.
Nein. Der empfohlene Zementkleber für eine korrekte Verlegung von Feinsteinzeug ist Zementkleber mit gemischten Bindemitteln (Zementkleber mit Polymerzusätzen). Diese Art Zementkleber enthält in seiner Formel eine Mischung aus Zement, speziellen Zuschlagstoffen, organischen und anorganischen Zusätzen und einen hohen Grad an Harz ( Polymer: z.B. Latex,… ) und garantiert eine vollständige Haftung des Feinsteinzeugs auf dem Untergrund.
Derzeit gibt es auf dem Markt verschiedene Zementkleber- oder Klebemörtelarten. Die wichtigsten sind: Herkömmlicher Zementkleber, Hochleistungs-Zementkleber und Zementkleber mit gemischten Bindemitteln. Die herkömmlichen und die Hochleistungs-Zementkleber haben in ihrer Formel eine Mischung aus Zement, speziellen Zuschlagstoffen, organischen und anorganischen Zusätzen, um die Plastizität und Haftung zu verbessern. Mit diesen Zementklebern wird keine vollständige Befestigung oder Haftung der Feinsteinzeugprodukte garantiert.
- Die Fugen zwischen den Fliesen, sowohl bei Wand-, als auch bei Bodenbelägen, haben eine wichtige ästhetische Aufgabe und verstärken die Schönheit der Keramikfliesen.
- Diese Fugen erzeugen einen quadratischen Dekorations- und Modulationseffekt und verstärken die strukturellen Werte der mit Keramikfliesen verkleideten Fläche.
- Ein weiterer ästhetischer Bestandteil ist die Art der Fugenausführung, die flach auf der Höhe der Fliesen oder kurvenförmig gesenkt erfolgen kann.
Für die flachen Ausführungen, die häufig verwendet werden, wird das Material auf die selbe Höhe wie die sichtbaren Fliesenkanten gebracht (empfehlenswert für naturbelassene und polierte Fliesen)
Die kurvenförmig gesenkten Fugen können entweder mit der herkömmlichen Methode ausgeführt werden, indem sie mit der Fingerkuppe nachgezogen werden, oder man verwendet dazu einen runden Gummistift (empfehlenswert für rustikale Fliesen ).
Eine wichtige Aufgabe der Fugen ist es, leichte dimensionale Abweichungen der Keramikfliesen auszugleichen oder zu kompensieren, die bei jedem Produktionsprozess entstehen können. Ein Verlegen von Keramikfliesen ohne Verlegefugen ist auf jeden Fall aus verschiedenen technischen Gründen nicht ratsam, weil das Risiko besteht, dass sich dadurch an den keramischen Wand- und Bodenbelägen pathologische Zustände einstellen können. Das liegt daran, dass normalerweise die Untergründe nicht absolut stabil sind, sondern dimensionalen Veränderungen unterworfen werden. Ohne Verlegefuge kann das Fugenmaterial nicht vollständig eindringen und es entsteht kein Kontakt mit dem Haftmaterial, d.h., es bleibt nur an den oberen Fliesenkanten kleben. Diese schwache Schicht springt aufgrund der unterschiedlichen Bewegungen oder anderer externer Einflüsse allmählich ab und die Zwischenräume zwischen den Fliesen bleiben offen.
Mit den sog. ‘Fliesenkreuzen’, die es in verschiedenen Größen gibt. Auf diese Weise entsteht ein quadratischer Dekorations- und Modulationseffekt, der durch die Breite und Farbe der Fuge verändert werden kann. Für polierte Ausführungen empfehlen wir Fugen in 2 bis 4 mm Breite, bei einer Mischung aus polierten und naturbelassenen Ausführungen, 5 bis 6 mm Breite.
Nein. Dieser Vorgang ist nur für Keramikprodukte mit großer Porosität empfehlenswert. Bei der Verlegung von sehr porösem Material mit Mörtel aus Zement und Sand ist es empfehlenswert, die Unterseite der Fliesen vorher anzufeuchten. Dadurch saugen sich die Teile voll und nehmen während des Verlegens kein Wasser aus der Schicht auf, die der Fliese am nächsten liegt, denn dieses ist notwendig für die Kristallisierung (Abbinden) der darin enthaltenen Elemente.
Für gerade Schnitte an den Teilen können folgende Geräte verwendet werden:
- Manueller Fliesenschneider mit Widiarädchen
- Wassergekühlter Fliesenschneider mit Diamantscheibe
- Radialfliesenschneider mit geringer Leistung (500-700 W), ausgerüstet mit einer durchgehenden Diamantscheibe (nicht segmentiert)
Für andere Schnittarten z.B. für Säulen, Türen etc. können folgende Geräte verwendet werden:
- Wassergekühlter Fliesenschneider mit Diamantscheibe
- Radialfliesenschneider mit geringer Leistung (500-700 W), ausgerüstet mit einer durchgehenden Diamantscheibe (nicht segmentiert)
Wenn Feinsteinzeugfliesen durch- oder angebohrt werden sollen, muss das entsprechende Teil gut haften. Deshalb darf erst mindestens 24 Stunden nach dem Verlegen gebohrt werden, damit das Haftmaterial trocken ist. Man kann elektrische Schlagbohrmaschinen mit Widiabohrern verwenden und muss dabei regelmäßig die Bohrzone mit Wasser kühlen, um einen Temperaturanstieg in diesem Bereich und das Schmelzen des Bohrers zu vermeiden. Es gibt heutzutage Diamantbohrer, die ideal zum Durchbohren dieser Art von Material sind. Es wird empfohlen, elektrische Bohrmaschinen ohne Schlagwerk zu verwenden.
Fragen nach dem Verlegen
Nein. Derzeit bieten viele Hersteller von chemischen Produkten Kesselstein- oder Zemententferner an, die andere Säurearten (organische Säuren) enthalten, damit sie problemlos verwendet werden können. Die Zemententferner auf der Grundlage von Salzsäure können Metalle schädigen, die sich in der Nähe der Anwendungsstelle befinden. Die handelsübliche Salzsäure kann Spuren von Fluorwasserstoffsäure enthalten, die jedes keramische Produkt angreifen.
Damit die Fliesen über längere Zeit schön bleiben, empfehlen wir, an die Eingänge zu Bereichen mit Bodenfliesen, vor allem, wenn es sich um poliertes Feinsteinzeug handelt, Abstreifer zu legen und Schmutzreste von der Oberfläche zu entfernen. Im Übrigen können Sie für die tägliche Reinigung Ihren üblichen Haushaltsreiniger verwenden (ohne Öle, Wachs oder Fluorwasserstoffsäure, da diese nicht notwendig sind). Anschließend mit sauberem Wasser, am besten mit einem Schuss Ammoniak, abspülen. Wenn Sie Waschlauge verwenden möchten, können Sie dies bedenkenlos tun, sie schadet dem Produkt nicht.
Ammoniak und Reinigungsprodukte, die Ammoniak enthalten, können bedenkenlos für die tägliche Reinigung von Material dieser Art verwendet werden. Die Ammoniaklösungen sind sehr empfehlenswert für die tägliche Pflege von Feinsteinzeugprodukten. Sie sind zudem nützlich bei der Entfernung von kleinen Fettresten, und stellen keinerlei Gefahr während der Verwendung dar. Wenn punktuelle Flecken festgestellt werden, sollten die geeigneten Reinigungsprodukte je nach Art des Fleckens verwendet werden, um diese vollkommen zu entfernen.
Umweltstaub wird einfach mit einem trockenen Mopp ohne Wachszusätze entfernt. Für die tägliche Reinigung von poliertem Feinsteinzeug wird empfohlen, mit einem Wischmopp oder Putzlappen und Ammoniaklösung zu putzen. Dabei können zwei Arbeitsgänge erfolgen: Einmal normal mit etwas mehr Wasser und der zweite mit ausgewrungenem Wischmopp.
Nach dem Wischen muss man warten, bis die Fliesenfläche praktisch trocken ist und danach werden die Reste mit einem trockenen Mopp ohne Wachsprodukte entfernt. Dadurch werden die Schmutzreste, die im Wischwasser zurückgeblieben waren, weggewischt, denn wenn sie auf der Oberfläche verbleiben, können sie den tatsächlichen Glanz der polierten Fliesen verschleiern.
Heutzutage gibt es im Handel verschiedene Spezialprodukte für die Reinigung von Fett- und Ölresten. Wenn es sich um leichte Verschmutzungen handelt, können sie mit einer Ammoniaklösung problemlos entfernt werden.
Wenn dagegen die Verschmutzung stärker ist, muss man auf die geeigneten Reinigungsmittel zurückgreifen. Auf dem Markt gibt es zahlreiche Putzmittel oder ‘Bodenreiniger’ mit der geeigneten Formel zur Entfernung dieser Art Schmutz (Fett, Öl,.. ). Manchmal wird einfach nur Wasser verwendet, aus der Furcht heraus, stärkere Produkte zu benutzen. Aber mit Wasser alleine können Verschmutzungen dieser Art nicht entfernt werden, weil deren chemische Eigenschaften dies nicht zulassen.
Deshalb sollten Produkte verwendet werden, die 2 Arten von oberflächenaktiven Substanzen enthalten: Anionogene und nicht ionische Tenside, die eine Entfernung von Fetten und Öl erleichtern. Diese Daten stehen auf dem Etikett auf der Rückseite der Verpackung. Je größer der Prozentsatz dieser oberflächenaktiven Stoffe ist, desto stärker ist die Reinigungskraft. Der Prozentsatz dieser Stoffe beträgt normalerweise ca. 5 – 15%.
Anmerkung: Zur Desinfektion sollte ein Putzmittel oder ‘Bodenreiniger’ verwendet werden, der Kationtenside enthält.
Der Glanz wird tatsächlich leicht verstärkt, aber dies bringt einen schweren Nachteil mit sich: Es entstehen leicht Flecken. Das Wachs setzt sich auf dem Material ab und allein schon beim Laufen bleiben Spuren auf der Oberfläche. Das bedeutet nicht, dass das Keramikmaterial schmutzig ist, sondern die Flecken sind auf der oberflächlichen Wachsschicht, auf der die externen Einwirkungen leichter haften bleiben.
Zum Entfernen von unerwünschten Wachsschichten wird empfohlen, ein spezielles Reinigungsmittel zu verwenden, nämlich mit alkalihaltigen Tensiden oder organischen Lösungsmitteln, wobei die ersteren wegen ihrer leichteren Anwendung vorzuziehen sind. Mit jedem dieser Produkte können die Verbindungen zwischen dem Wachs und der Fliese gelöst werden.